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Sommerschule 2009

mit Georgia Deaver, Kalligrafin aus San Francisco

Die Sommerschule der Schreibwerkstatt Klingspor in Offenbach ist immer kurz nach der Veröffentlichung des Programms ausgebucht, obwohl zwei Kurse hintereinander stattfinden.
Dieses Jahr war Georgia Deaver Dozentin, die vor zwanzig Jahren schon einmal eingeladen war, aber damals aus persönlichen Gründen nicht kommen konnte.
In ihrer trockenen Art meinte sie, es würde uns gut tun, die zwanzig Jahre Erfahrung, die sie inzwischen gesammelt hat, auch noch mitzubekommen.
Das Thema war kurz und etwas rätselhaft, nur "Design".

 


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Bald wurde klar, dass wir eine Menge Methoden an die Hand bekommen sollen, die es ermöglichen, auch bei der berüchtigten Angst vor dem leeren Blatt Ideen zu entwickeln.
Es war gar nicht einfach, aus schwarzen Papierschnipseln abstrakte Begriffe wie "freudig", "juckend" oder "Angst" darzustellen. Bei der Diskussion der Lösungen ergaben sich Ähnlichkeiten, aber auch große Gegensätze.

 


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Greeking

A
llgemein bekannt ist die "Daumennagel-Skizze", eine wirklich nur zwei oder drei Zentimeter große Andeutung dessen, was man ausprobieren möchte.
Etwas darüber hinaus geht das "Greeking".
Dieses Wort bezeichnet das skizzenhafte Andeuten von Schriftarten in einer Skizze, ohne dass Buchstaben erkennbar sein müssen, wohl aber die Schriftart - Italic oder Textur z. B. Diese Design-Methode ist uns noch öfter im Kurs begegnet. Die Skizzen sind hand- bis postkartengroß und enthalten neben Farbstudien auch Eindrücke der geplanten oder auszuprobierenden Schrift.

 


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Pinselschrift

Georgia arbeitet gerne mit dem Spitzpinsel als Werkzeug, vom feinsten bis zum "Eichhörnchenschwanz". Wer selten oder nie mit dem Pinsel arbeitet, hat es schwer und hat versprochen, einige Tage oder Wochen damit zu üben.
Als Übungsmedium ist eine Zeitung sehr geeignet, sie bietet Linien, Bilder, Flächen... als Begrenzungen.


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Die "Corners"

Etwas eigenartig war die nächste Aufgabe, mit bunten (!) oder zumindest ungewohnten Farben 6 bis 8 Blätter zu gestalten.
Über die Verwendung wurden Vermutungen angestellt, von der Collage über das Falten bis zum Blumenteppich für Fronleichnam.
Corners sind Winkelstücke aus schwarzem oder weißem Papier, die es erlauben, einen Ausschnitt aus einem Blatt hervorzuheben.
In Arbeitsgruppen wurden die insgesamt etwa hundert Blätter "gecornert" und eine mögliche Position und Schriftart auf Transparentpapier ausprobiert. Auf diese Art kamen viele Lösungen zustande, die eigentlich niemand erwartet hätte, vor allem, weil zu Beginn der Sinn für die farbigen Vorlagen nicht bekannt war.

 


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Die Farbstifte

In der Liste der Werkzeuge waren auch Farbstifte aufgeführt.
Man kennt ja Farbübergänge von Buchstaben zu Buchstaben mit Tinte, aber drei Farben innerhalb eines Buchstabens, da frägt man sich schon, wie das geht.
Es ist auf glattem Papier ziemlich einfach: Mit dem Doppelbleistift wird die Form von Buchstaben vorgeschrieben. Dann werden mit Farbstiften Flächen angelegt und durch weißen Stift oder Knetgummi Übergänge geschaffen.
Auf schwarzem Papier wird mit weißem Stift grundiert, dann die Farben aufgetragen. Zum Schluß nochmal mit weißem Stift drüber - wenn man die Ränder sauber eingehalten hat, sieht das alles ganz toll aus.

 


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Etikett und Buchumschlag

Solche Aufgaben werden am besten mit einer Schlagwortliste nach einem "Brainstorming" bearbeitet.
Was fällt uns ein zum Thema Wein-Etikett für "Devils Canyon Rotwein" ?
Oder zum Buch "Ay Caramba!" ?
Wieder in Gruppen wurden mehrere Lösungen erarbeitet.
Zu diesem Werk haben Birgit Naß und Andy Schenk mit beigetragen.

 


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Kontrast

Eine der letzten Übungen war die Herstellung von Kontrast auf einem Blatt.
Die eine Hälfte gefüllt mit Schrift, Collage, Farbe und die andere Hälfte mit einem leichten Schriftzug.


 


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Danke, Georgia, dass Du uns mit Deinem Wissen über die Feinheiten beim Sitzen vor dem leeren Blatt und den Lösungen dafür so viele Hinweise und Methoden gegeben hast.

 


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